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Deutschland und Finnland: Bilaterale Beziehungen
Zwischen Deutschland und Finnland bestehen schon seit der Hansezeit und der Reformation enge politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die traditionell guten Beziehungen bald wiederhergestellt.
Die Parlamente beider Länder pflegen auf Bundes- wie auf Landesebene gute Kontakte. Auch der Austausch zwischen den Fachausschüssen des finnischen und deutschen Parlaments ist regelmäßig und intensiv. Im Rahmen der Ostseeparlamentarierkonferenz finden jährliche Delegationsreisen statt.
Deutschland ist nicht nur eines der Hauptzielländer für Investitionen finnischer Unternehmen, es zählt auch zu den wichtigsten Handelspartnern Finnlands. Mehr als 80% der importierten Güter erreichen Finnland auf dem Seeweg, dabei kommt den deutschen Seehäfen Hamburg, Rostock und Lübeck eine Schlüsselrolle zu. Die Deutsch-Finnische Handelskammer mit über 600 Mitgliedsunternehmen hat eine bilaterale Digitalisierungspartnerschaft ins Leben gerufen, um deutschen und finnischen Unternehmen in diesem Bereich eine Vernetzungsplattform anzubieten.
Zwischen den Universitäten beider Länder gibt es mehr als 800 Hochschulkooperationen und einen regen Studierendenaustausch. Im nichtstaatlichen Kulturaustausch verwirklichen die über 30 finnisch-deutschen Vereine in Finnland sowie die Deutsch-Finnische Gesellschaft in Deutschland und das Finnland-Institut in Berlin vielfältige kulturelle Austauschprogramme. Die Deutsch-Finnische Gesellschaft ist eine der größten bilateralen Vereinigungen ihrer Art in Deutschland. Hinzu kommen die mehr als 70 Städte- und Kommunalpartnerschaften, die sich unter anderem für den Schul- und Jugendaustausch einsetzen.